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Beginnt Trauer eigentlich erst nach einem Verlust?

Die Gründerinnen Susanne Overbeck (Trauerbegleiterin für Kinder und PalliativCare Fachkraft) und Nicole Peters-Bokelmann (systemische Kinder- und Jugendtherapeutin und Sozialpädagogin) kommen bei diesem Thema zu folgendem Schluss:

Die Unterstützung der Familien sollte bei der Diagnose einer schweren Erkrankung so früh wie möglich beginnen und ein Bewusstsein schaffen, das alle Familienmitglieder im Blick behält. Die Reaktionen jeder/s einzelnen sind oft sehr unterschiedlich, häufig spielt auch schlichtweg die Angst vor der Situation und dem falschen Wort eine treibende Rolle im familiären Verhalten.
Auch wenn Erwachsene ihre/die Kinder vor schlechten Nachrichten schützen wollen, so gibt es einfach Lebenssituationen, die das Verheimlichen oder Abschwächen der Wahrheit schlichtweg nicht ermöglichen. Vielmehr denken sich Kinder dann ihren Teil, wenn sie keine kindgerechten Informationen zu dem bekommen, was gerade in ihrem Leben passiert. Und diese Gedanken können noch dramatischer sein, als die Wirklichkeit. Aber es gibt die Möglichkeit, Kinder in ihrem Erleben zu stärken.

So unterstützen die Mitarbeiter:innen des Sternenzelts die Familien in ihrer Situation – so wie sie es sich wünscht. Das kann die Beratung der Eltern oder auch Großeltern im Umgang mit den Kindern sein, ein Gespräch mit der ganzen Familie oder auch ein stärkendes Spiel mit den Kindern. Wie wäre es mit einem Spaziergang oder Chat mit Jugendlichen, die Beratung am Telefon, ein persönliches Gespräch…