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(K)Ein Herz aus Holz

22.Sep. 2025 | News

Seit vielen Jahren gehört Andreas Knizik zum festen Team der Jugendgruppe im Sternenzelt. Mit einem besonderen Selbstverständnis, denn er empfindet sich nicht als „Leiter“ dieser Gruppe, sondern eher als Moderator: „Ich versuche, mich möglichst zurückzunehmen. Wenn Jugendliche untereinander ins Gespräch kommen, wirkt das oft mehr, als wenn ein Erwachsener etwas vorgibt“, erzählt er. Ein Ansatz, der hervorragend funktioniert.

Ganz unabhängig davon feierte er im Spätsommer 25 gemeinsam mit seiner Frau Geburtstag. Doch anstatt sich Geschenke zu wünschen, hatte das Ehepaar eine besondere Idee: Sie stellten für die Geburtstagsgäste eine Sternenzelt-Spendendose auf.
„Ab einem gewissen Alter hat man alles, was man braucht – und wenn man sich etwas wünscht, kauft man es sich meist selbst“, sagt Knitzig. Also gab es die Spendendose samt Infoflyern und dem Hinweis: „Wer möchte, kann etwas für den guten Zweck geben.“ Das Ergebnis: 400 Euro.

„Ich war selbst überrascht über die Resonanz. Viele Gäste haben uns schon im Vorfeld angesprochen und fanden die Idee toll. Manche haben sogar direkt überwiesen, statt etwas in die Dose zu werfen“, berichtet er.

Nicole Peters-Bokelmann, 1. Vorsitzende des Vereins, freut sich doppelt über die Aktion:
„Andreas engagiert sich nicht nur ganz toll in der Jugendgruppe, sondern macht dies – viel häufiger als je vereinbar – oft auch ehrenamtlich. Allein das ist schon unglaublich wertvoll. Und jetzt auch noch diese Spende – das berührt uns wirklich.“

Doch was passiert nun mit dem Geld? Die Antwort ist ebenso symbolisch wie greifbar:
 Das Sternenzelt lässt davon etwa 200 kleine Holzherzen herstellen. „Dabei handelt es sich um zwei Tränen aus Holz, die sich über einen Magneten zu einem Herz verbinden lassen – oder auch wieder trennen“, erklärt Peters-Bokelmann. Gefertigt werden sie aus alten Kirchenbänken bei der Kurbel, dem Katholischen Jugendwerk in Oberhausen. Über die Produktion der Herzen berichten wir in einigen Wochen mit einem kurzen Film, der den Weg der Herzen von der Kirchenbank bis zum fertigen Herz vorstellt.

Diese Herzen begleiten Kinder und Jugendliche dann später in ihrer Trauer – als kleines Symbol der Erinnerung, das man immer dabei haben kann.

Wir sagen: Danke, Andreas!
Für dein langjähriges Engagement, deine ruhige Art und diese wunderbare Geste.

Und natürlich ein herzliches Dankeschön an alle Gäste, die diese Aktion möglich gemacht haben. 💛

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