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Trauer kennt keine Familienform

18.März 2025 | News

In unserer heutigen Gesellschaft sind Familien vielfältiger denn je: Neben klassischen Familienmodellen gibt es Patchworkfamilien, Regenbogenfamilien, Alleinerziehende und viele weitere Konstellationen. Schätzungen zufolge leben etwa 17 % der Familien in Deutschland in Patchworkstrukturen , während rund 14.000 Kinder in Regenbogenfamilien aufwachsen.

Unabhängig von ihrer Familienform erleben Kinder den Verlust eines geliebten Menschen als tiefgreifenden Einschnitt. Nicole Peters-Bokelmann, erste Vorsitzende des Sternenzelts Oberhausen, betont: „Es geht nicht um den Grad der Verwandtschaft, sondern um die Bedeutsamkeit für einen Menschen.“

Im Sternenzelt steht die individuelle Beziehung im Mittelpunkt. Ob es sich um den Verlust eines Elternteils, Großelternteils, Stiefelternteils oder einer anderen nahestehenden Person handelt – jedes Kind findet hier Unterstützung. Dabei spielt die Familienkonstellation keine Rolle.

„Kinder aus Patchwork- oder Regenbogenfamilien trauern nicht anders als andere Kinder. Entscheidend ist, dass sie sich gesehen und verstanden fühlen,“ erklärt Peters-Bokelmann.

Das Sternenzelt bietet einen sicheren Raum, in dem Kinder und Jugendliche ihre Gefühle ausdrücken und verarbeiten können. Mit speziell ausgebildeten Fachkräften und individuell abgestimmten Angeboten wird auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen eingegangen.

In einer Zeit, in der familiäre Strukturen zunehmend diverser werden, setzt das Sternenzelt ein klares Zeichen: Jeder Verlust ist bedeutend, jede Trauer verdient Anerkennung, und jedes Kind hat Anspruch auf einfühlsame Begleitung.

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