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Schnipp-Schnapp-Spende

3.Dez. 2024 | News

Ein kleiner Friseursalon in Oberhausen Bermensfeld schafft Großes und spendet über 2.000 Euro fürs Sternenzelt.

„Es gibt so viele Kinder, die einfach zu kurz kommen. Erst recht in der Trauer, wenn Mama oder Papa gestorben sind. Darum liegt mir ganz viel daran, das Sternenzelt zu unterstützen,“ erklärt Inhaberin Yvonne Stinhöfer. Ihr Salon Hairstyling Yvonne feierte erst vor wenigen Wochen sein 25-jähriges Bestehen. Die Besitzerin und Ihr Partner Ede Napoli machen also viel richtig. Nun kümmern sie sich auch noch um trauernde Kinder und Jugendliche.

Der Oberhausener Verein Sternenzelt begleitete allein im Jahr 2024 mehr als 100 Familien, in denen ein naher Angehöriger verstorben ist und richtet den Blick dabei vornehmlich auf die betroffenen Kinder. In aktuell acht Gruppen treffen sich die Trauernden im Alter zwischen 5 und 21 Jahren und lernen gemeinsam mit dem Tod eines lieben Menschen zu leben. Kostenfrei. Das Sternenzelt will für jeden da sein – unabhängig vom monatlichen Familiengehalt. Genau dafür benötigt es Spenden. Sie sind die einzige finanzielle Quelle, da für präventive Begleitungen keine Institutionen oder Krankenkassen zahlen.

Und so fand am 16. November 2024 im Friseursalon ein Weihnachtsbasar statt. Mit rotem und weißem Glühwein, Apfelpunsch, Kuchen, Waffeln und Kaffee. Und die Kunden des Salons kamen zahlreich. „Zum Teil warfen unsere Gäste 20, 50 und einer sogar einen Hunderter in die Spendenbox,“ sagt Ede Napoli. Der gläserne Würfel ist also gut gefüllt, als die erste Vorsitzende des Sternenzelts Nicole Peters-Bokelmann die Spende am 4.12.2024 entgegennimmt. „Dieses Geld fließt nun vor allem in hochwertige Materialien, die wir für die Trauerarbeit verwenden und bei denen es ganz häufig um den Ausdruck von Gefühlen geht,“ erklärt sie. Bastelmaterial, Holzkistchen, kleine Weihnachtsbäumchen zum Schmücken, wobei jede Kugel eine Erinnerung darstellt. Die Liste der Erinnerungsstücke ist lang.

Allein beim Weihnachtsbasar kamen rund 1.500 Euro zusammen, doch Stinhöfer wollte mehr. „Ich hatte den Plan, die Zweitausender-Grenze zu knacken, das haben wir geschafft. Sie stellte die Spendenbox noch bis zum ersten Advent auf, und die Kunden, die den Basar verpassten, spendeten weiter. Dass im hinteren Teil ihres Salons noch zahllose verpackte Geschenke für eine weitere karitative Einrichtung liegen, ist eine andere Geschichte. Aber sie passt zum Engagement der 53-Jährigen-Friseurin mit dem großen Herzen.

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